Homöopathie

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Die klassische Homöopathie wurde um 1800 durch den Arzt Dr. Samuel Hahnemann begründet und arbeitet mit Einzelarzneien in verschiedenen Darreichungsformen und Potenzen (=Verdünnungen ). Die Idee hinter dieser Therapieform besagt, daß nach Ausbruch einer Krankheit durch erneute Gabe eines Stoffes, der beim Gesunden die gleichen Symptome auslöst, wie sie der Erkrankte zeigt, die Selbstheilungskräfte des Körpers sozusagen erneut angeschoben werden und die Krankheit so zur Heilung gelangt. Hahnemann benötigte dazu jeweils nur eine einzige Arznei, das sogenannte Simile. Seine Ähnlichkeitsregel „Similis similibus curentur“ = „Ähnliches werde durch ähnliches geheilt“ ist bis heute die Kernaussage und somit hat der Therapeut die Aufgabe, aus den vielen tausend Einzelarzneien genau die EINE herauszufinden, die es braucht, um die Heilung herbeizuführen.

 

Dazu bedarf es einer ausführlichen Anamnese, die den Rahmen der normalen ganzheitlichen Anamnese noch übersteigt. Mithilfe dieser Anamnese wird dann anhand einer Auswahltechnik ( der Repertorisation ) das richtige Mittel herausgefunden. Neben der klassischen Homöopathie hat auch die Komplexmittelhomöopathie ihren Platz im Spektrum der Naturheilkunde. Ein Komplexmittel enthält ( entgegen der Hahnemann‘schen Regel vom Simile ) mehrere Mittel, zum Teil auch in unterschiedlichen Potenzen, die zum jeweiligen Krankheitsbild passen.

 

Nach der Neuordnung des Tierarzneimittelgesetzes vom 28.01.2022 ist diese überaus erprobte und erfolgreiche Therapieform für Tierheilpraktiker nur noch sehr eingeschränkt einsetzbar.

 

Es gibt aber nach wie vor Mittel zB der Firmen Reckeweg und Ziegler, die angewandt werden können.