Blutegeltherapie

Iiiih, wie eklig mag man sich denken, damit tut man Hirudo medicinalis – dem Blutegel großes Unrecht. Als fleißige kleine Therapeuten haben sie anderen Tieren schon geholfen, lange bevor es den Menschen gab. Blutegel und Tiere haben schon immer voneinander profitiert, zB in der Form, daß Tiere mit schmerzhaften Gelenken und Lahmheiten gezielt Gewässer aufsuchen, die von Egeln bewohnt sind, um ins Wasser zu gehen und die kleinen Therapeuten ihre nützliche Arbeit tun zu lassen. Die Behandlung mit Egeln ist bei Tieren in der Regel völlig unproblematisch. Tiere haben keinerlei Vorbehalte, sie entspannen sich meist dabei und lassen die Egel in Ruhe arbeiten. Beginnt der Blutegel zu saugen, gibt er zunächst gerinnungs- und schmerzhemmede Substanzen ins Gewebe ab, so daß der eigentliche Biss nicht schmerzhafter ist als ein Insektenstich.

 

Bewährte Indikationen für Blutegel bei Tieren sind zB

  • Degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparats
  • Schwellungen
  • Abszesse
  • schlechtheilende Wunden

Bei Pferden insbesondere:

  • Hufrehe
  • Spat
  • Gelenkgallen
  • Sehnenschäden und -entzündungen