Tierschutz
Seit vielen Jahren engagiere ich mich nun schon im Tierschutz, insbesondere für Meerschweinchen.
Meerschweinchen zählen zu den sogenannten "kleinen Heimtieren" und somit zu den Vergessenen und Ärmsten, die in unserer Gesellschaft kaum eine Lobby haben.
Fälschlicherweise als "Kindertiere" bezeichnet, werden sie nach meist unkontrollierter Vermehrung in Zoohandlungen und Baumärkten verramscht, schlechte Information durch nicht sachkundiges Personal kommt hinzu und so landen viele dieser armen Geschöpfe alleine oder bestenfalls gleichgeschlechtlich zu zweit in einem meistens viel zu kleinen Käfig in einer Ecke der Wohnung, wo sie dann bei ungeeigneter Ernährung bis zu einem viel zu frühen Ableben ihre Lebensspanne ( die bei guter Haltung 6-8 Jahre betragen könnte ) absitzen.
Manches Schweinchen hat aber dann doch Glück und strandet für einen "zweiten Anlauf" in einer Notstation, wo Menschen es sich zur Aufgabe gemacht haben, diesen kleinen bezaubernden Wesen zu einer zweiten Chance zu verhelfen und endlich in einem liebevollen, artgerechten und sachkundigen Zuhause anzukommen.
Kranke Tiere werden dort gesund gepflegt, schwangere Tiere können in einem optimalen Umfeld und bei guter Versorgung ihre Babies bekommen, diese können in Ruhe und gut sozialisiert in ihr Leben starten.
Auch alte und schwerkranke Tiere werden liebevoll aufgenommen und bis an ihr Lebensende in Pflegestellen des jeweiligen Vereins betreut und umsorgt.
Gerade bei den Notschweinchen hat die Naturheilkunde ihre Berechtigung, die Senioren z.B. genießen sanfte Hilfen und Therapien und sprechen sehr gut auf alternative Methoden an. Auch wenn das Leben zu Ende geht, kann die Naturheilkunde wertvolle begleitende Hilfe leisten.
In den vielen Jahren meiner Arbeit auf diesem Gebiet konnte ich viele schöne aber auch traurige Erfahrungen sammeln, die mich insgesamt aber immer bestärken, weiter für jeden einzelnen dieser kleinen "Abgehängten" da zu sein und zu tun, was ich kann.
Die Geschichte vom Seestern
Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte.
Eines Tages sah er einen kleinen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf.
Er rief: "Guten Morgen. was machst Du da?"
Der Junge richtete sich auf und antwortete: "Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe, und die Sonne brennt herunter.
Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie."
"Aber, junger Mann", erwiderte der alte Mann, "ist dir eigentlich klar, dass hier Kilometer um Kilometer Strand ist.
Und überall liegen Seesterne. Du kannst unmöglich alle retten, das macht doch keinen Sinn."
Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen anderen Seestern auf und warf ihn lächelnd ins Meer.
"Aber für diesen macht es Sinn!"
Nach der Erzählung "The Star Thrower" von Loren Eiseley (1969)